Heukartoffeln im Hochbeet
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Da wir lange für den Bau der Hochbeete gebraucht hatten, konnten wir die Kartoffeln erst Anfang/Mitte Juni legen. Auf die letzte Lehmerde-Schicht kam eine 2 cm Lage Kompost, dann wurden die Kartoffeln einfach in Reihen aufgelegt und mit 10 cm Heu (wir hatten alte leicht verdorbene Ballen bekommen) bedeckt. (5 Kartoffeln je Reihe von 1,2 m, 9 Reihen auf 3 m). Einmal hatten wir später noch mal nachgedeckt, wo Kartoffeln am Licht zu sehen waren (gefährlich wegen giftigem Solanin in grün gewordenen Kartoffeln). Wir haben den ganzen trockenen Sommer über 2mal gewässert. Anfang Oktober war das Kraut am absterben und wir haben uns vor einer Kälte-/ Nässephase überraschen lassen. Wie viel werden wir finden? Es war sehr spannend – manche Sorten lagen in dichten Haufen um die Mutterkartoffel genau zwischen Heu und Erde (Agria), andere hatten sich tief in den Lehmboden eingegraben (Emma), diesen wunderbar aufgelockert, so dass die ganze Traube rauszuziehen war. Manche Kartoffeltrauben waren so dicht, dass die einzelnen Knollen regelrecht umeinander geschlungen waren in ulkigen Formen. Insgesamt ein überwältigendes Ergebnis auf den paar Quadratmetern! (Dabei war die Emma noch gar nicht völlig ausgereift und hätte noch zugelegt.) Und nicht von Wühlmäusen angefressen, nur etwas von Schnecken und Kellerasseln.
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